Ausstellungen Münchner Kunst

zusammen mit Freunden aus Deutschland und der Welt

im Münchner Rathaus am Marienplatz

(gegenüber der Dienerstr. 20)

Ausstellung  No. 1

München   &   Bonn

22.04.  –  02.05.2021

Daniel Engelberg

München

Die Arbeiten des Bildhauers Daniel Engelberg beziehen sich oftmals auf architektonische Konstruktionen und Strukturen. In seiner neusten Serie von Wandobjekten behält Engelberg die bildhauerische Herangehensweise bei und überträgt diese auf scheinbar zweidimensionale Arbeiten. Der Künstler reduziert die entstehenden Werke sowohl thematisch, wie auch technisch, um zu den Grundelementen der bildhauerischen Frage zu gelangen. Dabei verwendet er das formale Suchen nach diesen Elementen als eigenständige künstlerische Vorgehensweise, um Fragen der Wahrnehmung zu untersuchen.

1979 geboren in München 2006 Studium der Bildhauerei AdBK Nürnberg 2008 Ernennung zum Meisterschüler 2010 Studium der Bildhauerei AdBK München 2013 Diplom der AdBK München

Tobias Stutz

Bonn

Die Arbeiten von Tobias Stutz bieten uns Blickweisen, Verbindungen und Rahmen an, mit denen er das 20. Jahrhundert auf seine ganz eigene Weise sieht und insziniert. In diesen Inszinierungen bekommen die ikonisch gewordenen Bauten die seine Malereien abbilden eine neue Erhabenheit die uns angenehm berührt und mit einem guten Schuss Licht und Landschaft der Romantik das Vergangene und die Moderne vereint. Stutz liefert noch weitere Hinweise, die die großen Bauten und Probleme der Moderne verändert erscheinen lassen. Einmal sind es die über Eck gelegten Balkone, ein anderes mal ist es die offensichtliche Verfremdung und Überblendung der Blickweise durch und auf die Fenster als Ansicht auf die Welt.

1979 geboren in Filderstadt 2005 – 2011 Studium der freien Malerei AdBK Nürnberg 2011 – 2013 Master of Arts an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter

Ausstellung  No. 2

München   &   Hamburg

06.05.  –  16.05.2021

Ransome Stanley

München

Stanleys Bilder, Zeichnungen, Skizzen und Collagen enthalten Rückgriffe auf Chiffren afrikanischer Kunst und beleuchten seine eigene, von der Herkunft aus zwei Kulturkreisen geprägte Identität. Andreas Kühne, Universitätsprofessor der LMU München, äußerte anlässlich einer Ausstellung in der Galerie Markt Bruckmühl zu den Zeichnungen Stanleys, „das afrikanische, mythisch angehauchte Element präge Stanleys Arbeiten in Form von Ritualen und archaischen Symbolen, die in der Gesamtschau eine Art Transformation erfahren“. Die Gegensatzpaare Nähe und Distanz oder Vergangenheit und Gegenwart spielten eine große Rolle. „So statisch die Zeichnungen zunächst erscheinen mögen, beim näheren Betrachten offenbart sich ihre räumliche Dimension, die den Blick für das Ungleichzeitige schärft.“ Stanley präsentiere „gegenständliche Zeichnungen, teils mit Zitatversatzstücken, die nur oberflächlich eine Aussage nahelegen, bei genauerem Hinsehen aber Raum lassen, für ein Erschließen, für die gedankliche Auseinandersetzung.“

Stanley, geboren in London und aufgewachsen in Grenzach, studierte von 1975 bis 1979 an der Merz-Akademie Stuttgart und war Meisterschüler bei Merz. Seit 1986 arbeitet er als freischaffender Künstler in München und ist Dozent an der Kunstakademie in Bad Reichenhall.

Angelika Bleicker-Schäfer

Hamburg

Der Mensch, der Kopf – ein Thema das seit der Kindheit immer wieder auftaucht, teils malerisch, zeichnerisch oder collagiert. Die jahrelange Auseinandersetzung hat seriellen Charakter erreicht. Jede Reihe in sich ist abgeschlossen als Prozess, als Entwicklung neuer Bildsprachen, als Erkenntnisform. So werden Papierschichten mit Leim auf Leinwand oder Holz aufgetragen, im halbnassen Zustand wieder abgerissen und übermalt bis ein akzeptabler Malgrund gefunden ist. Die gezeichnete Linie variiert zwischen  groben und feinem, schnellem Strich, der immer freier und im Laufe der Zeit sich selbst überlassen sein soll. Der Einsatz von Tusche und Aquarell lassen Auflösung ahnen und das Gesehene zeigt die innere Spur. So folgt das Thema Kopf einem Konzept und dem Ziel einer freien, spielerischen Handlung.

1955 in Birkenfeld/ Nahe geboren. Nach dem Abitur Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Publizistik in Mainz und Berlin. Seit 1973 regelmäßige Ausstellungen.

Ausstellung  No. 3

München   &   Nürnberg

20.05.  –  30.05.2021

Isabel Ritter

München

Isabel Ritter wuchs in Hochemmingen auf. Nach Abschluss ihrer Ausbildung zur Holzbildhauerin studierte sie von 2005 bis 2011 an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und wurde
2010 zur Meisterschülerin von Marko Lehanka ernannt. 2014/15 wirkte sie als Lehrbeauftragte für Modellieren an ihrer ehemaligen Hochschule in Nürnberg, seit 2016 führt sie ihr Atelier in München. 2010 gewann Ritter den Aichacher Kunstpreis, 2014 erhielt sie den Anerkennungspreis des Fränkischen Kunstpreises zugesprochen.

Skulpturen Ritters wurden durch Bundesämter in Berlin und die Artothek Nürnberg angekauft und sind in zahlreichen privaten Sammlungen vertreten. 2015 entstand im Auftrag einer Kirchengemeinde eine klassische Madonna in moderner Interpretation.

Die Künstlerin setzt sich intensiv mit dem Wirken der menschlichen Figur im Raum auseinander. Die Bildhauerin knüpft vielfach an die antike Tradition an, ihre Figuren zu bemalen oder mit Accessoires zu versehen. So wirken sie stets nahe gerückt und stellen zugleich Fragen an die Erwartungen des Betrachters. Was ist ein Paar? Wie erfahren Menschen den Raum? Welche Dinge sind an Personen wesentlich? Aus dieser aktiven Erforschung entwickelt Ritter immer wieder auch eindrückliche Installationen. Diese gelten dann nicht so sehr dem einzelnen Gegenstand oder der Figur im Raum, sondern dem Raum als Bedeutungsnetz. Durch die Lage der Objekte, die Farben, die Oberflächenbehandlung stiftet die Künstlerin neuartige Gesichtspunkte, hebt das Gewöhnliche in eine andere Art der Sichtbarkeit.

2005 bis 2011 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg 2010 Ernennung zur Meisterschülerin von Prof. Marko Lehanka 2014/2015 Lehrbeauftragte an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg fürs Modellieren

2017 Entwurf und Umsetzung der Plakette „Bauen im Bestand“ für die Bayerische Architektenkammer

2014 Fränkischer Kunstpreis (Anerkennungspreis)

2013 HWP-Stipendium für Frauen in Forschung und Lehre

2010 Gewinn des 17. Aichacher Kunstpreises

Jan Gemeinhardt

Nürnberg

Jan Gemeinhardt ist ein mehrfach ausgezeichneter Meisterschüler der Akademie der bildenden Künste Nürnberg unter Professor Fleck, Stipendiant der Studienstiftung des Deutschen Volkes, Inhaber des Leonhard und Ida Wolf Gedächtnispreis sowie Mitglied der Nürnberger Künstlergruppe „Der Kreis“.

Der 1988 in Hof geborene Maler sucht im Dunkeln die Welt. Seine Arbeiten scheinen auf den ersten Blick düster und geheimnisvoll, ja mythisch aufgeladen zu sein. Das Spiel der Schattierungen zwischen Grau, Grün, Tiefblau und natürlich Schwarz beherrscht er meisterhaft.  Vornehmlich Landschaften sind auf den meist kleinformatigen Bildern zu sehen. Aber es handelt sich nie um Idyllen, die man zu Ansichtskarten verarbeiten könnte. Seine Vorbilder sind in der Romantik, der Schwarzen Romantik zu finden.

Düster scheint die Welt Gemeinhardts, aber nie ohne Zuversicht. Etwas Licht, ein Schimmer, Hoffnung vielleicht, glimmt immer. Auch geben unvermutete Gegenstände Rätsel auf: ein brennender Wegweiser, Menschengemachtes oder ein ganz irrationales Leuchten. Menschen tauchen eher selten auf, und dann nicht als Individuum charakterisiert. Vielleicht nur als Teil der Natur, eher nicht als Akteur. Und doch meint man in Gemeinhardts Bilder eine tiefe Sorge zu spüren. Er schockiert den Betrachter nicht, aber so in die Tiefe führend die Bilder sind, so tief sollen auch die evozierten Gedanken sein. Die Welt ist mehr, als das was wir sehen. Der in Nürnberg lebende Maler füllt diese eigentlich banale Erkenntnis auf seine ganz eigene Weise.

2008 – 2014 Studium der Freien Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg bei Herrn Professor Fleck 2011 – 2013 Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes 2012 Meisterschülertitel bei Herrn Professor Fleck 2015 Internationales Stipendium Oberpfälzer Künstlerhaus für Finnland 2015 Mitgliedgliedschaft bei der Künstlergruppe „Der KREIS

2020 Leonhard und Ida Wolf Gedächtnispreis

Ausstellung  No. 4

München   &   München

10.06.  –  20.06.2021

Mit dieser Ausstellung unterbrechen wir unsere Reihe München und Freunde aus Deutschland und der Welt zu zeigen und konzentrieren uns auf die Kooperationen, Zusammenarbeit und ganz allgemein auf das Zusammenleben in einer Stadt.

Deswegen zeigen wir Einzelarbeiten aber auch in Gemeinschaft entstandene Werke der Münchner Künstler Astrid Köhler und Eliot the SUPER und verbinden so die zwei sehr unterschiedlichen Genres, oder vielleicht sogar Welten von Öl und Spraydose.

Astrid Köhler

München

Astrid Köhler wäre auch eine großartige Kunstfälscherin geworden. Nicht nur ihr technisches Können, auch ihre Fähigkeit, malerische Formen, Themen und Stile aufzugreifen und sich anzuverwandeln, erschließt sich selbst Unkundigen auf den ersten Blick. Ihre Bilder sind so gut gemalt, dass niemand auf die Idee käme, sie sein Kind einfach so nachmalen zu lassen wie einen Picasso.

Doch Astrid Köhler begnügt sich nicht mit Reproduktion – weder mit der täuschend echten Wiedergabe bekannter Werke noch mit der realitätsgetreuen Abbildung von Faltenwurf und Zündholzkopf, Tierkinderfell und Federkleid. Stattdessen tragen ihre Porträtierten Papiertüten auf dem Kopf, ihre Fruchtstillleben Mullbinde – und Bilder und Werkgruppen mitunter ironische Titel. Ein solches Brechen von künstlerischen Traditionen durch das Motiv, die Subversion der schönen, bis ins Detail perfekten Darstellung durch ein inkongruentes, widerständiges Element und die Verbindung von hoher Virtuosität und „niedrigen“ Gegenständen ist in vielen ihrer Werke zu sehen – etwa an den knittrigen Taschentüchern auf altem Papier oder Tapete, die ebenso an den Manierismus denken lassen wie an ein Bügeleisen.

Diese Rückbindung der Kunst an das tägliche Leben, die Rückführung des Objet trouvé in den Küchenalltag ist vermutlich ein weiterer Grund, warum Astrid Köhlers Bilder so zugänglich sind – und bei aller Meisterschaft so sympathisch unprätentiös. Sie sprechen spontan an, und man kann sie sich über dem eigenen Sofa ebenso gut vorstellen wie im Museum. Dabei sind die Bilder keineswegs süßlich und harmlos. In ihnen steckt stets auch eine Spannung, die zwischen diffuser Doppelbödigkeit und offener Surrealität schwankt. So haftet dem Graffiti-Balken der Crossed-out-Gruppe etwas Gewalttätiges an, die mit Schwung über die fein gemalten Vogelkörper gesprayte Spur roter Tröpfchen kann auch blutige Assoziationen hervorrufen. Aber wer von Astrid Köhlers Bildern auf den ersten Blick entzückt sein möchte, macht nichts verkehrt. Wer allerdings mehr darin sehen will als außergewöhnliches Können und hohe malerische Intelligenz, wird auch bei längerem Hinsehen nicht enttäuscht.

Eliot the SUPER

München

Eliot the SUPER, geboren in 1972 in München, zählt zu den Pionieren der deutschen HipHop Bewegung. Er begann 1985 mit Breakdance, Graffiti sowie Comix und machte sich als „Beatbox Eliot“ einen Namen. Er war Gründungsmitglied der Crews Böse Knaben und Art4Money sowie des legendären Comicstrich (mit Uli Oesterle und Christian Moser).

Seine erste Graffiti Auftragsarbeit bekam er 1988, mit fünfzehn Jahren, organisierte er mit Scunk und Pest die damals größte legale Malaktion an einem 2km langen Bauzaun in München mit 180 Künstlern und einem Budget von 60.000DM. Heute sind Popkultur und Junk Food Inhalte seiner Arbeiten. Im Stil der Pop Art kombiniert er die roughness seiner Graffiti / Street Art Vergangenheit mit Stencil (Schablone) und Siebdruck.

ELIOT theSuper ist zudem Gründungsmitglied der „Munich Pop Art“, „Art Schnitzel“, dem Kulturareal „Fraunberg Ateliers“, „teleSCOPE Gallery e.V.“ und „FAK/das Freie Ausstellungskollektiv Berlin“. Dazu engagiert er sich im Kollektiv des RAW Geländes: „RAW//culture collective e.V.“ in Berlin und war Teil der einjährigen „Kulturtour“ des Goetheinstituts in Brasilien.

Ausstellung  No. 5

München   &  Berlin

24.06.  –  04.07.2021

Coriander P

München

Alten Gemälden, gefunden auf Flohmärkten, bei Wohnungsauflösungen und in Trödelläden, gibt Coriander P. ein neues Leben. Mit Gummienten, Papierschiffchen, kleinen Monstern oder badenden Riesen, so ins Bild gemalt, als wären sie schon immer da gewesen, peppt Coriander P. alte Schinken auf und bewahrt sie vor dem Vergessen und Vermodern. Coriander P. ist das Pseudonym von Martin Arz.

Rinaldo Hopf

Berlin

RINALDO HOPF arbeitet seit 1988 als freischaffender Künstler und stellt in Galerien und Kunstinstitutionen vor allem in Europa und den USA aus. In seinem umfangreichen Werk, das Bezüge zur Pop-Art aufweist, widmet er sich der Conditio Humana, den Außenseitern und Revolutionären. Er verschiebt Grenzen und erforscht künstlerisches Neuland.

Seine 100 Golden Queers  entstanden seit 1998 auf Einladung der New Yorker Galerie Wessel & O’Connor. Vom Kini bis zu John Waters, von Eugene Delacroix bis zu Coco Chanel, von Leonardo da Vinci bis zu RuPaul ist das Projekt eine Hommage an queere KünstlerInnen, SchauspielerInnen, AutorInnen, Stars und Exzentriker aus mehreren Jahrtausenden.

Rinaldo Hopf, 1955 in Freiburg geboren, studierte von 1974 bis 1981 Kunst, Religionswissenschaften und Ethnologie in Freiburg, San Francisco und Bremen. Von 1982 bis 1987 arbeitete er als Kunsttherapeut in forensischen Psychiatrien in San Francisco und Berlin. Stipendien führten ihn unter anderem 1988 nach Rom, 1992 nach Istanbul und 1995 nach New York. Seit 2017 war er mehrfach Artist in Residence bei der Tom of Finland Foundation in Los Angeles, mit der er seither eng zusammenarbeitet. Parallel zur eigenen künstlerischen Arbeit kuratiert er Ausstellungen und ist seit 2005 Herausgeber des im konkursbuch Verlag Claudia Gehrke erscheinenden erotischen Jahrbuchs My Gay Eye / Mein Schwules Auge. Seit 1995 lebt er mit seinem Partner Fox überwiegend in Berlin

Ausstellungen u.a. im PS1 Museum, New York; Akademie der Künste, Künstlerhaus Bethanien, Schwules Museum und Neue Gesellschaft für bildende Kunst, alle Berlin; Atatürk Cultural Center, Istanbul; Museo Leonardo da Vinci, Mailand; Deutsch Foundation, Musee d’Art Contemporain, Lausanne; Dampfzentrale, Bern;  Kaskadenkondensator, Basel; Queer Biennial III und Tom of Finland Foundation, Los Angeles; Harvey Milk Photography Center, San Francisco.

Ausstellung  No. 6

München   &  München

08.07.  –  18.07.2021

Mit dieser Ausstellung unterbrechen wir unsere Reihe München und Freunde aus Deutschland und der Welt zu zeigen und konzentrieren uns auf die Kooperationen, Zusammenarbeit und ganz allgemein auf das Zusammenleben in einer Stadt.

Deswegen zeigen wir den Münchner Künstler Lukas Frese, der sich für seine Kuration einen bisher unbekannten Künstler ausgesucht hat um diesen zu Supporten und in der Öffentlichkeit zu zeigen.

Diese Art der Kooperation ist sehr wichtig und nicht zu unterschätzen in einem Genre in dem meistens nur dann jemanden eine Plattform gegeben wird, wenn er schon eine hat.

#bettertogether und #supportyourlokalartist wird so auf ganz einfache Art und Weise gelebt und aus der Marketingfloskel in die Realität übersetzt.

Luk Frese

München

„i am more of a craftsman than an intellectual.
i am a painter first, artist second.
i am a simple man:
a rather pragmatic, technical type, driven by instinct,
and (most of the time) far less theoretical.
for me this means, in order to grasp something, i need to experience it first-hand.
therefore my artwork has strong autobiographical tendencies …

my experiences turn to paintings, in which i strive for atmospheric density,
packing my insight into more or less comprehensible narratives …
at the centre of that effort, i try to reconcile realistic superstructure
with resolute abstract landmarks.
i have a recurring interest in the break, or the crack, that runs through things …
be it cities, facades, faces, humans or landscapes.“ Luk Frese

Martin Pirker

München

Geboren 1983  Ausbildung zum Fotografen 2004-2007 Seit 2007 als freier Fotograf tätig. In seinen Arbeiten, die vorwiegend auf analogem Weg entstehen, widmet er sich Menschen und Dingen in ihrer unverfälschten Umgebung. Martin Pirker lebt und arbeitet in München.

Ausstellung  No. 7

München   &  Bremen

22.07.  –  01.08.2021

Carl H1 Daxl

München

Carl- H1 (Heinz) Daxl – 1959 geboren, Vaters Ölbilder mit Kugelschreiber bekritzelt, erst ärger, dann eigenen Malkasten bekommen – später Maler und Illustrator geworden – dazwischen Kind, Heizungsbauer, Offizier und Pilot gewesen – Design studiert, Werbeagentur gegründet und 15 Jahre geleitet, seit 2005 nur noch Maler.

Amir Omerovic

Bremen

Omerovic verfremdet Objekte, indem er sie in Bronze überträgt. Sie bleiben aber erkennbar. Damit tragen sie für einen Betrachter Erinnerungen und Verweise mit sich.

Wer das präzise beobachtet, sieht, dass der Künstler eine relativ kleine Anzahl von Bildelementen nutzt, obwohl seine Technik prinzipiell endlose Variation erlaubt.

Durch diese selbstauferlegte Beschränkung entsteht eine rudimentäre Sprache und so entfaltet sich während der Betrachtung eine Welt, die niedlich daher kommt, oft aber melancholische Untertöne mit sich trägt.

1979 geboren in Bremen, bis 1989 in Bosnien gelebt 1996 – 2002 Studium der Bildhauerei Hochschule für Künste, Bremen 1998 – 1999 Studium an der AdBK Sarajewo 2001 Mitbegründer der Ars Bosnae e.V. DAAD-Preis für ausländische Studierende 2001 Diplom der Hochschule für Künste, Bremen 2003 Meisterschüler Hochschule für Künste, Bremen 1. Preis der Biennale der Miniatur für Plastik, Bosnien und Herzegowina, Tuzla seit 2004 freier Mitarbeiter Hochschule für Künste, Bremen seit 2005 Mitglied im ULUBiH, Bosnien und Herzegowina 2012 – 2014 Lehrauftrag Hochschule für Künste, Bremen 2019 1. Preis für Skulptur und Installation der Biennale der Miniatur für Plastik, Bosnien und Herzegowina, Tuzla 2021 Erinnerungszeichen für ermordete des 2. Weltkrieges der Stadt Oldenburg

Ausstellung  No. 8

München   &  Palaborwa (SA)

05.08.  –  15.08.2021

Max Theo Kehl

München
Max Theo Kehl.
Geboren 1991. Lebt und arbeitet in München.
Studium an der Akademie der Bildenden Künste von 2012-2019 bei Prof. Olaf Metzel. Diplom 2019.
.
Während der vergangenen Schaffensjahre beschäftigte sich der Künstler intensiv mit dem Sujet des Porträts. Dem Künstler ist es ein Anliegen sich der menschlichen Quintessenz mit den traditionellen Medien der Zeichenkunst anzunähern. Der für Kehl charakteristische Stil aus Reduktion und Ausarbeitung wird von ihm selbst als „minimalistischer Realismus“ beschrieben.

Allun Turner

Palaborwa (SA)

Allun Turner ist ein südafrikanischer Künstler, der jetzt in München lebt. Er wurde im Nordosten in der Stadt Palaborwa geboren, studierte an der Johannesburger Hochschule für Kunst. 

Turners künstlerisches Werk ist derzeit hauptsächlich auf Portraits fokussiert, aber seine Liebe zur Bildhauerei hat wahrscheinlich doch den Vorrang. Er arbeitet viel im Bereich von Kunst aus recycelten Materialien und wurde vom Geist und der kreativen Kraft der Township Kunst Südafrikas dazu inspiriert.

Ausstellung No. 9

# SO NICHT HERR BRUNNER

München   &   Die Welt

19.08.  –  13.09.2021

FLATZ   &   Matthias Mross

Wer in den letzten Wochen das vollkommen mit  #SO NICHT HERR BRUNNER-Stickern zugeklebte  Eingangsportal der Munich Art Gallery am Rathaus wahrgenommen hat, kann ab 02. September durch einen Sehschlitz in der Türe das Gemälde “Los Angeles” des Künstlers Matthias Mross sehen, das eine junge Obdachlose zeigt.

Im Schaukasten der Galerie am Rathaus ist der Offene Brief von FLATZ an OB Reiter angeschlagen. Wie einst Luther.

Die Soziale Skulptur #SO NICHT HERR BRUNNER der Künstler FLATZ und Matthias Mross in der Munich Art Gallery im Rathaus installiert, thematisiert Methoden, Zustände und Konsequenzen der Groß- Investoren und Anlage-Kapitalisten vom Schlage Brunner, deren Profitgier keine Grenzen kennt, die das kulturelle und soziale Klima unserer Städte vergiften und die Gentrifizierungs-Debatte anheizen.

Der Versuch des jetzigen Eigentümers, Urs Brunner, die Praterinsel komplett zu kommerzialisieren und maximal zu verwerten – sprich Luxuswohnungen statt Ateliers und Kunst – widerspricht nicht nur dem öffentlichen gesellschaftlichen Bedürfnis, sondern auch der sozialen Verantwortung der Stadt, dieses Architektur- und Natur-Juwel im Herzen Münchens nicht den Spekulanten und der Gentrifizierung preiszugeben.

Hier werden Themen wie Kultur, Politik, Gesellschaft und wie wir miteinander umgehen verhandelt, und ob wir es zulassen, dass Methoden, wie sie Trump- Lukaschenko- und Brunner-Typen anwenden, unser soziales Leben bestimmen und dominieren.

OFFENER BRIEF

an den Oberbürgermeister der Stadt München Dieter Reiter

zur Causa Brunner

Hallo Herr Oberbürgermeister Dieter Reiter..

die Causa „SO NICHT HERR BRUNNER“ bezüglich der Praterinsel haben Sie.. denke ich.. sicher aus der Presse (SZ..Münchner Merkur.. TZ) und Medien (München TV.. Capriccio) der letzten Wochen mitbekommen..

wenn nicht.. eine kurze Rekapitulation..

Der derzeitige Eigentümer.. Bauunternehmer Urs Brunner.. versucht den Künstler FLATZ mit allen legalen und illegalen Mitteln von der Praterinsel zu vertreiben.. Er kappt alle Versorgungsleitungen.. er flext das Schloss auf.. er bricht gewaltsam ein.. er ignoriert die gerichtlichen Anordnungen..

Seine Methoden haben System.. Ködern.. Einschüchtern.. Drohungen.. Strom Wasser Heizung abdrehen.. Schloss austauschen.. Einbruch.. Verriegelung.. vor Gericht zwingen..

Seit 33 Jahren ist FLATZ auf der Praterinsel beheimatet.. in dieser Zeit hat die Praterinsel 3 mal den Eigentümer gewechselt.. Dieter Bock (1988-2007.. Patrizia (2007 – 2015) und seit 2015 Urs Brunner..

Von dem Stadtrats Beschluss von 1993 der die 60-65% kulturelle Nutzung (Wohnateliers.. Ateliers.. Ausstellungsräume) vorsieht.. ist außer FLATZ.. nichts mehr geblieben..

Nach dem Erstbesitzer Dieter Bock.. der den Stadtratsbeschluss in die Tat umgesetzt hat.. kamen mit den späteren Eigentümern Patrizia (2007) leere Versprechungen.. Verwässerung des Stadtratsbeschluss und mit Urs Brunner (2015) der totale künstlerische Stillstand.. die kulturelle Verödung auf der Praterinsel..

„Das Ende des Künstlerbiotop“ war die Headline der SZ als die Praterinsel 2007 verkauft wurde und 33 Künstler auszogen.. mit dem Versprechen nach der Renovierung wieder einziehen zu können.. They never came back.. Das Haus ist bis heute nicht renoviert.. In der Zwischenzeit hat die Praterinsel noch zweimal den Besitzer gewechselt.. „Der letzte Mohikaner“ (Hallo München 2007).. der einzige Künstler der nach 33 Jahren noch auf der Praterinsel lebt und arbeitet.. ist FLATZ..

Der Versuch des jetzigen Eigentümers Urs Brunner.. die Insel komplett zu kommerzialisieren und maximal zu verwerten.. sprich Luxuswohnungen und Gated Community statt Ateliers und Kunst.. wiederspricht nicht nur dem öffentlichen gesellschaftlichen Bedürfnis sondern auch der sozialen Verantwortung der Stadt dieses Architektur- und Naturjuwel im Herzen Münchens nicht den Spekulanten und der Gentrifizierung preiszugeben..

Hier werden Themen wie Kultur.. Politik.. Gesellschaft und wie wir miteinander umgehen verhandelt und ob wir es zulassen.. das Methoden wie sie Trump-Lukaschenko- und Brunner-Typen anwenden unser soziales Leben bestimmen und dominieren..

Die Methoden der Investoren und Großkapitalisten vom Schlage Brunner.. deren Profitgier keine Grenzen kennt.. die das kulturelle und soziale Klima unserer Städte vergiften und die Gentrifizierungsdebatte anheizen.. ist Thema des Beitrages „SO NICHT HERR BRUNNER“ zur kulturgesellschaftlichen Diskussion..

Zwei Fragen:

Ist der Stadtratsbeschluss je aufgehoben worden ?

Was tut die Stadt zur kulturellen Erhaltung und Wiederbelebung der Künstlerinsel Praterinsel ?

Auf alle Fälle „SO NICHT HERR BRUNNER“.. Nur das Beste.. FLATZ

Ausstellung  No. 10

München   &  Rosenheim

16.09.  –  26.09.2021

Friederike & Uwe

München

Friederike & Uwe arbeiten seit 1994 als Künstlerpaar zusammen.

Sie setzen sich in ihren Werken primär mit Kitsch, Konsum und Medien auseinander. Dabei konzentrieren sie sich auf die Bereiche Gestaltung von Bildobjekten aus Kunststoff-Pixeln, Performance und Video-Kunst. Schwerpunkt ihrer gemeinsamen Arbeit sind seit 1998/99 Mosaiken aus dem Spielzeug-Puzzle „ministeck“ und diversen anderen Kunststoffmaterialien, wie zum Beispiel Kunststoff-Verschlusskappen für Getränkeflaschen, Plastikstäbchen und Kunststoff-Plotterfolien.

Dabei erzeugen die beiden Künstler am Computer mit Hilfe von digitalisiertem Bildmaterial und entsprechenden Bildbearbeitungsprogrammen exakte Entwürfe für ihre anschließend in filigraner Handarbeit analog umgesetzten Kunststoffmosaike. Es geht ihnen hierbei jedoch nicht um die bloße Umsetzung von Bildern in Mosaike, sondern vor allem um die Erforschung der Pixel-Strukturen unter verschiedensten Bedingungen sowie die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Technik und dem Material Kunststoff.

Gerhard Prokop

Rosenheim

Gerhard Prokop

Malerei – Stadtlandschaften

Unsere Sehgewohnheiten sind mitgeprägt von den Manipulationen der digitalen Fotografie. In seinen Bildern nutzt Prokop diese Möglichkeiten der Veränderung und thematisiert sie auch.

Mit der Umsetzung in hyperrealistische Malerei nimmt der Betrachter die Veränderung als authentische Realität wahr.

„Gerhard Prokops Malereien sind Bilder von Bildern unserer alltäglichen Realität, die gleichsam wie durch einen mehrfachen Filter vor das Auge des Betrachters treten und dadurch eine Verdichtung erfahren.“ Wolfgang L. Diller

Ausstellung  No. 11

“ Die Solo Ausstellung „

01.10.  –  10.10.2021

Matthias Mross

München

Matthias Mross zeigt Bilder die er bei seinen Reisen auf der Welt sieht und erlebt und die er in seinem Münchner Atelier auf die Leinwand bringt.
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Neben grossflächigen Murals auf Häuserfassaden oder wie gerade eben auf dem Münchner Fußballstadion zum Thema Diversität, Fußball und Teamgeist, fertigt der 1986 in Freising geborene Künstler auch figurative Leinwandarbeiten in der für ihn bezeichnenden Mixed Media Technik in einem Zusammenspiel aus pastosem Farbauftrag und akribischer Deailverliebtheit.
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Auf ihnen spielen sich Szenen ab die er im Zuge seines Schaffens über die Jahre auf den Strassen diverser internationaler Metropolen erlebt hat und holt so die Welt nach München. Bei den Protagonisten dieser Szenen handelt es sich zum Beispiel um Obdachlose aus L.A., dubliner Cowboykids oder Suppenhühner aus Saigon.

Ausstellung  No. 12

München   &  Hamburg

14.10.  –  24.10.2021

Alexandra Lukaschewitz

München

Alexandra Lukaschewitz kreiert Skulpturen und Bilder aus Papier. Ihre Liebe zur Natur, zu Science Fiction und Atomic Age Culture findet sich in Ihren Arbeiten wieder.

Fasziniert von allem Ungewöhnlichen und Kuriosen erschafft sie anthropomorphe Wesen, die oftmals Popkultur und Naturgeschichte zitieren. Diese Welten werden vermischt, um neue Geschichten zu erzählen, von Expeditionen, Kosmonauten Hunden oder gefiederten Touristen.

Ihre Geschöpfe erwecken Empathie und eine persönliche Verbindung zum Betrachter, sie wirken selbstbewußt, autonom und geheimnisvoll.

Oft sind sie Botschafter für Themen, die Alexandra Lukaschewitz beschäftigen, wie zum Beispiel das Artensterben und manchmal stecken hinter dem niedlichen Äußeren düstere Geschichten.

Heiko Müller

Hamburg
Heiko Müller ist fasziniert von der Maltechnik der flämischen Meister und der französischen Impressionisten, zählt aber auch abstrakte Expressionisten wie Cy Twombly zu seinen Vorbildern.
Seine Arbeiten wirken wie Hommagen an die Romantik und Farbenfreude der Impressionisten. Dies ist aber nur ein Teil seiner Einflüsse, denn auch seine Liebe zu Comics und frühen Illustrationen gibt seinen Werken eine ganz besondere Handschrift, immer etwas psychedelisch doch immer auch mit einem Augenzwinkern.
Müllers S/W-Arbeiten hingegen wirken wie Negative von Fotografien, sie spielen mit der Wahrnehmung des Betrachters und mit unseren Ängsten vor dem Dunklem und Bösen in der Natur und im Menschen.
Gemein ist den Schöpfungen von Heiko Müller der Moment der Überraschung und der fast erzwungenen tieferen Ergründung, denn kaum eines seiner Werke ist beim ersten Betrachten vollständig ergründbar, stets gibt es noch weitere Details zu entdecken. (Text: Patrick Sabin)

Ausstellung  No. 13

München   &  Düsseldorf

28.10.  –  07.11.2021

Josephine Kaiser

München

Kaiser’s feminine, leicht frivole Figuren laden zu einer Mischung aus verweilen und schmunzeln ein und stellen den Betrachter vor die Frage ob er erröten soll oder ein Kompliment über die perfekt Technik der Plastikerin und Scherenschneiderin machen soll.

Nichts wird gemalt, alles soll diese haptische Qualität haben, die man in Dellen auf nackten Oberschenkeln, warmen Wülsten, Falten und in allen erdenklichen Hautfarben mit dem Auge ertasten kann.

Die Künstlerin hat seit 1995 bereits viele Figuren aus Fimo geboren und spezialisiert sich seit 2011 auch auf „Kaiserschnitte“. Diese Scherenschnitte zeigen ebenfalls laszive Gestalten der menschlichen Fantasie.

Allen Portraitierten gemein ist ihre Herkunft, der Raum zwischen unserem Unterbewussten und gesellschaftlich anerkannter Moralität, zwischen „Es“ und „Ich“ oder „Über-Ich“ sozusagen.

Josephine Kaiser feiert die Phantome und Symptome unserer Fantasie, statt diese wie Sigmund Freud als Quell allen Übels zu verdammen. Sie streckt dem chauvinistischen Psychoanalytiker die Zunge raus und zieht ihm die Hosen aus.

Pe Hagen

Düsseldorf

Pe Hagen’s Skulpturen spielen mit der anamorphen Form gepaart mit einem sehr feinen Gespür für Humor welches sich gerne mal durch Namen wie „Erbsen Party“, „Murder on the Kindergeburtstag“ oder schlicht „Disorder of Elegance“ versinnbildlicht.

Schon während seiner Ausbildung zum Vergolder im Schwarzwald experimentierte er mit organischen und biomorphen Formen, die heute ein wesentliches Stilelement seiner Plastiken sind. Die hauptsächlich aus Gips modellierten Arbeiten erscheinen wie sinnliche Wesen, gefangen in einer eingefrorenen Bewegung, deren gedachte Fortsetzung der Interpretation des Betrachters überlassen ist.

Die Plastiken wirken zugleich vertraut und fremd und laden so zum Überdenken der eigenen Wahrnehmungsmuster ein. Die Titel der Plastiken, teils geheimnisvoll, teils scheinbar dem Alltag und dem Banalen entnommen, verstärken das Gefühl, an einem gegenseiteigen Wirken teilzunehmen, dessen Regeln man erst noch ergründen muss.

„Das Spiel mit den Formen und Strukturen der Natur und ihrer Wirkung auf den Betrachter steht im Mittelpunkt meiner Arbeit. Dabei werden sie interpretiert, verfremdet und in neue Kontexte gestellt. Nicht die Kopie, sondern die Transformation im künstlerischen Prozess macht meine Arbeiten aus.“

Ausstellung  No. 14

München   &  Wien (A)

11.11.  –  21.11.2021

ELIOT the Super

München

Premiere in der Munich Art Gallery: Die Neon-Latte als Popup-Reklame.

Laut, bunt und mit Nieten verziert erinnern die „banalen Latten-Schilder“ von ELIOT charmant an die prunkvolle Neon-Welt aus Las Vegas, allerdings im starken Kontrast durch die Reduzierung auf Farbe, Nägel und Holz.

ELIOT zeigt erstmalig seine  Werkserie aus Holzlatten. Die Assemblagen, im experimentellen Impuls während des ersten Corona-Lockdown kreiert, nutzen ausschließlich Materialien aus dem Baumarkt. Die Message ist damit auch ganz im Sinne ökologischer Nachhaltigkeit: Lokale Resteverwertung, nachwachsender Ressourcen und minimaler Energieverbrauch sowohl bei der Herstellung als auch in Betrieb.

Buntes Dekor mit Punk Attitude. Fuck Yeah!

Der in München geborene Künstler ELIOT theSUPER lebte 10 Jahre in Berlin und 2 Jahre in Wien hat seinen Lebensmittelpunkt aber seit Ende 2014 wieder in München. Er zählt zu den Pionieren der deutschen HipHop Bewegung, ist Hauptberuflich freischaffender Künstler und beschäftigt sich mit Popkultur allgemein.

Alltägliche Gebrauchsgegenstände, Junk Food und Schnappschüsse mit seinem Smartphone gemacht sind Inhalt seiner Arbeiten. Im Stil der Pop Art kombiniert ELIOT die roughness seiner Graffiti / Street Art Vergangenheit mit Stencil, Stickerei und Siebdruck. Seit 2020 auch öfter skulptural und als NFTs.

Deborah Sengl

Wien (A)

Die Wiener Künstlerin Deborah Sengl untersucht und analysiert seit vielen Jahren gesellschaftliche Strukturen. Machtverhältnisse, Abhängigkeitssysteme und das Wechselspiel von Täter und Opfer sind dabei wesentliche Eckpfeiler ihrer Arbeiten.

In Ihrer Serie „Logo?“ beschäftigt sich die Künstlerin mit einem weiteren Aspekt gegenseitiger Machtausübung, nämlich ökonomisch-psychologischer: ihre ironischen Vertauschungen von bekannten Marken machen deutlich, wie tief diese durch systematische Werbung bereits in unser Bewusstsein eingedrungen sind und unser Weltbild mitformen.

In ihrer „Coro(h)na“ Serie nehmen – wie immer bei ihren Arbeiten – Tiere die Rolle der Menschen ein, die in ihren alltäglichen und speziell durch die Pandemie geprägten Situationen beobachtet werden und beobachten.

Sengls Malerei, das ist über ihre Breitenwirkung in den letzten Jahren ablesbar, ist stets sehr grafisch ausgelegt – die Tableaus, die sie schafft, streifen eigentlich die Szenerie dessen, was man in der Kunstgeschichte gerne Genremalerei nannte. Freilich ist in dieser Genremalerei nichts mehr heimelig, eher unheimlich.

Das Tier, das Vorläuferwesen vor uns Menschen, hat von der Menschenwelt Besitz ergriffen. Der Mensch findet bei Sengl nicht einmal statt. Als hätte die Evolution die Menschwerdung übersprungen, haben die Tiere bei ihr den Prozess der Zivilisation gekapert – und, so könnte man sagen, all die Fehler begangen, die die Menschen auch gemacht haben. So ist Irren bei Sengl menschlich und tierisch zugleich. (Text u.a. Gerald Heidegger ORF.at)

Ausstellung  No. 15

München   &  Ravenna (IT)

25.11.  –  05.12.2021

Tanja Hirschfeld

München
Die deutsch-italienische Malerin Tanja Hirschfeld, arbeitet hauptberuflich als Künstlerin in München. Bekannt wurde sie durch die großformatige Ölbilder-Serie „Culture Mix“, die in Privatsammlungen in München, Los Angeles, New York, Amsterdam, Zürich und London hängt.
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Neben installativen Werken, arbeitet sie vor allem malerisch und zeichnerisch. Ihre Themenschwerpunkte sind die Rollenmodelle der Frau in der heutigen Gesellschaft sowie ethnische Herkünfte und die Verschmelzung von Kulturen.
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Im Oktober 2021 war sie in die Pinakothek der Moderne in München eingeladen. Dort zeigte sie mit ihrem Künstlerinnenkollektiv „Die Villa“ eine performative Installation zum Thema „Die soziale und politische Kraft des Weiblichen in Kunst und Gesellschaft.“ Ihre Installation „Missing“ zur aktuellen Covid-Lage stand den Sommer 2021 über auf der Wiese vom Haus der Kunst in München.

Manuela Luciani

Ravenna (IT)

Manuela Luciani absolvierte die Kunstschule von Ravenna und setzte ihr Studium an der Akademie der Bildende Künste fort. Sie zog nach Glasgow in Schottland, wo sie einen Abschluss in Angewandte Kunst  am „City of Glasgow College“ mit Spezialisierung auf das Fach Keramik machte.

Dort wurde sie 2 Jahre in Folge als beste neue Künstlerin ausgezeichnet. Anschließend besuchte sie das International Ceramics Studio in Budapest bei der Künstlerin Ilona Romule, wo sie die Porzellantechnik perfektionierte. Heute arbeitet sie für das Atelier Koko Mosaico in Ravenna, Italien.

Ausstellung  No. 16

München   &  Tokyo (JP)

09.12.2021  –  09.01.2022

Paul Hiller

München

Paul Hiller, 1984 in Deutschland geboren, ist Fotograf und Künstler. Nach seiner Ausbildung zum Fotomedienlaborant, studierte er an der Akademie der bildenden Künste München, wo er 2014 sein Diplom bei Professor Klaus vom Bruch absolvierte (Neue Medien).

Seit inzwischen mehr als 15 Jahren fotografiert Paul Hiller weltweit Vergnügungsparks und sogenannte Sehnsuchtsorte. Seine Bilder zeigen pastellfarbige Architektur, bunte Fahrgeschäfte oder obskure Installationen. Sanfte Farben und ein ruhiger Bildaufbau gehören dabei zu seiner visuellen Identität.

Die Fotografien von Paul Hiller sind der „straight photography“ zuzuordnen. Er zelebriert das Medium Fotografie und arbeitet ausschließlich mit analogen Kameras auf Film. Die technischen Fertigkeiten bei Aufnahme, der fotochemische Entwicklungsprozess und die aufwendige Art der Digitalisierung sind dabei ebenfalls Bestandteil seiner Arbeit.

Seine Arbeiten waren in verschiedenen Gruppen- und Einzelausstellungen zu sehen, wie zum Beispiel im Amerikahaus München (2009), im Kunstverein Kassel (2011), im Stadtmuseum München (2013), in der Kunsthalle Memmingen (2014) und in der Big Pond Galerie München (2016).

Das Atelier von Paul Hiller ist in München, seine Fotoarbeiten entstehen jedoch überall auf der Welt. Das Künstlerbuch „HappySad Souvenirs“ erscheint Ende 2021 bei dem Verlag the velvet cell.

Die neuen Arbeiten in dieser Ausstellung sind in Frankreich, Italien und Portugal entstanden.

Yoshiyuki Yatsuda

Tokyo (JP)

“Slice Of Time”

In Buddhism, there is the idea that everything in the world is not constant, that things are born out of connections that influence each other, and that they are constantly changing. But sometimes I wish things would stay the same, and even see the beauty in „staying the same“.

Nevertheless, I can’t stop this constant change. I am always in a series of „now“. I can only capture the now.

Yoshiyuki Yatsuda, born in 1972, is a graphic designer and photographer based in Tokyo He has been as a graphic designer with AXIS, a leading design company in Japan, for six years and is currently working as a member of Surface & Architecture, a design studio that specializes experience design.

Wir alle sind München.
gemeinsam  .  offen  .  kommunikativ  .   kreativ